Die Staatliche Grundschule Steinheid ist eine Bildungseinrichtung der Stadt Neuhaus am Rennweg und als Europa- und Umweltschule die einzige Schule im Landkreis Sonneberg, die mit dem Naturbundschutz Deutschland (NABU) kooperiert.
Jüngste Aktion war das Anlegen einer Blühwiese. Voraus ging, dass die Kinder der Arbeitsgemeinschaft Umweltgruppe „Klimadetektive und Frösche“ festgestellt haben, dass in den Jahren immer weniger Schwalben am Haus brüten. Bei der Suche nach den Ursachen, warum die Nester abgefallen sind, könne es nur sein, dass kein Lehm vorhanden ist, denn den benötigen Schwalben zum Nestbau.
Darum hatten die Schüler schon eine Lehmpfütze angelegt. Dazu fragten sich die Kinder, an was es noch gelegen haben könnte. Das könnte das Fehlen von Insekten sein, die die Schwalben zum Füttern brauchen. Das war nun der Hintergrund für das jüngste Projekt „Blühwiese“. Es wurden Stauden gepflanzt, und Blumen, die von März bis Oktober blühen und Insekten anziehen. Auf einer nicht mehr genutzten Fläche säten die Schüler eine Blühwiese ein, die sie als wilde Insel stehen lassen, damit die Blühpflanzen zur Entfaltung kommen, denn ohne Blüten gibt es keine Insekten.
Wilde Inseln im Garten
„NABU Thüringen hat darum eine Aktion ins Leben gerufen, dass wilde Inseln, die im Garten stehen, mit einem Schild belohnt werden. Damit sollen vorbeigehende Passanten sehen, warum diese Wiese nicht regelmäßig gemäht wird“, sagt Ines Herrmann. Damit verfolgt der NABU das Ziel, das von Mai bis Juli Wiesen nicht gemäht werden, gemäß alter Regeln und Traditionen, die so wieder in den Gärten Einzug halten.
Die Arbeitsgemeinschaften in der Grundschule nutzen das, um Pflanzenbestimmung zu lernen, zu unterscheiden und die Beobachtungsgabe der Kinder zu fördern. So sollen die nächsten zwei Termine der AG in diesem Schuljahr dazu genutzt werden, den Kindern zu lernen, dass in der Natur so viel Interessantes zu beobachten gibt.
In den ersten beiden Klassen behandeln die Arbeitsgemeinschaften die Klimadirektive und die Umweltgruppe Frösche. Für die dritte und vierte Klasse beleuchtet NABU mit den Schülern die Klimadirektive und die Umweltgruppe Buntspechte.
Von der stellvertretenden Schulleiterin Katja Greiner-Kaiser war zu erfahren, dass die Grundschule sehr dankbar für die zuverlässige Zusammenarbeit mit dem NABU ist. „Dass die Kinder Interesse haben, ist ganz wichtig, um sie zu unterstützen und zu fördern. So können sie ihre Erfahrungen auch nach Hause tragen und da auch ein bisschen bewegen“, sagt Ines Herrmann von NABU.
Hier einige Bilder.



